NAME dkwt - Dirk Krauses Windows-Tool AUFRUF dkwt users [] dkwt groups [] dkwt printers [] dkwt print [] [] dkwt boot dkwt login dkwt logout dkwt shutdown dkwt cleanup-profiles dkwt keep dkwt unkeep dkwt env [] [] dkwt help dkwt -h dkwt -v dkwt -L BESCHREIBUNG dkwt users zeigt die Nutzer auf dem System an. dkwt groups zeigt die Gruppen auf dem System an. dkwt printers zeigt die Drucker auf dem System an. dkwt print druckt eine Datei. dkwt boot räumt auf (beim Booten). dkwt login räumt auf (beim Anmelden eines Benutzers). dkwt logout räumt auf (beim Abmelden eines Benutzers). dkwt shutdown räumt auf (beim Herunterfahren). dkwt cleanup-profiles räumt Benutzerprofile auf. dkwt keep unterdrückt das Aufräumen bis einschließlich nach der nächsten Nutzeranmeldung. dkwt unkeep stellt die normalen Aufräum-Routinen wieder her. dkwt help zeigt diesen Hilfetext an. Wird ein Kommando als zusätzliches Argument angegeben, wird ein Hilfetext für das Kommando angezeigt. dkwt -h zeigt diesen Hilfetext an. dkwt -v zeigt die Versionsnummer an. dkwt -L zeigt die Lizenzbedingungen an. Die Kommandos boot, login, logout, shutdown, cleanup-profile, keep und unkeep sind zur Verwendung in PC-Klassenräumen gedacht, siehe BEMERKUNGEN weiter unten. OPTIONEN -s veranlasst für users und groups eine kurze Ausgabe für jeden Nutzer bzw. jede Gruppe. -l veranlasst für users, groups und printers eine ausführliche Ausgabe. -d gibt für print an, welcher Drucker verwendet werden soll. Angegeben werden muss der Anschluss- bzw. Gerätename. RÜCKGABEWERT Das Programm gibt bei Erfolg 0 zurück, alle anderen (positiven) Exit-Codes weisen auf Fehler hin. DATEIEN dkwt.conf Die Datei dkwt.conf wird für die Kommandos boot, login, logout, shutdown und cleanup-profiles verwendet. Das empfohlene Verzeichnis für diese Datei ist "C:\Program Files\Krause\etc\dkt-3-site" bzw. "C:\Program Files (x86)\Krause\etc\dkt-3-site", je nach Windows-Version (32- oder 64-Bit). Die Datei besteht aus drei Abschnitten: "options", "public" und "profiles", alle drei Abschnitte sind optional. Im options-Abschnitt kann der Name für den Benutzer "System" und den Benutzer "Jeder" in der Sprache der jeweiligen Installation angegeben werden. Sind diese Angaben nicht vorhanden, werden die Nutzernamen der SIDs "S-1-5-18" und "S-1-1-0" verwendet. Im public-Abschnitt werden Verzeichnisse aufgelistet, die für alle Nutzer schreibbar bzw. mit Vollzugriff versehen sind und die daher regelmäßig aufgeräumt werden sollen. Im profiles-Abschnitt wird in der Startanweisung das Basisverzeichnis angegeben, in dem sich die Benutzerprofile befinden. Im Abschnitt selbst werden alle Unterverzeichnisse dieses Verzeichnisses aufgelistet, die beim Aufräumen erhalten werden sollen. Beispiel: [options] system user = System everyone use = Jeder [public] c:\temp [profiles C:\Users] All users Default User Public Administrator admin sshd_server BEMERKUNGEN Die Kommandos boot, login, logout, shutdown und cleanup-profiles sind für die Verwendung in PC-Klassenräumen vorgesehen. Dabei wird von folgenden Annahmen ausgegangen: - Nutzeraccounts werden zentral gemanaget, z.B. im AD bzw. in einer Domäne. Es existieren nur wenige lokale Benutzeraccounts, die bei der Windows-Installation angelegt wurden oder für den Betrieb spezieller Dienste erforderlich sind. - Jeder "normale" Nutzer hat ein Homeverzeichnis auf einem Fileserver und speichert seine Daten dort. - Typischerweise melden sich an allen PCs die Nutzer mehr oder weniger gleichzeitig an und ab (Beginn und Ende von Lehrveranstaltungen). Benutzerprofile werden aus folgenden Gründen nicht auf dem Server gespeichert: - Ein Großteil des Nutzerprofiles besteht aus Daten, die nichts mit den Lehrveranstaltungen zu tun haben. Den Web-Browser-Cache aller Nutzer auf dem Fileserver zu speichern wäre eine Verschwendung von TB... Windows bietet zwar auch eine Blacklist für Profil-Unterverzeichnisse an, die nicht mit dem Server synchronisiert werden sollen, aber die Pflege einer solchen Blacklist bedeutet ständiges Hinterherputzen nach jedem Update und jeder Softwareinstallation. - Bei der simultanen An- und Abmeldung der Nutzer an allen PCs hätte ein Abgleich aller Profile mit dem Server Belastungsspitzen für Server und Netzwerk zur Folge, die weit über die normale Benutzung hinausgehen. Somit werden folgende Einstellungen verwendet: - In den group policies werden nur lokale Benutzerprofile erlaubt, Profilsynchronisierung mit dem Server wird deaktiviert. - Während der Lehrveranstaltung speichern die Nutzer ihre Daten in einem für alle Nutzer schreibbaren Verzeichnis, z.B. C:\Temp oder C:\Lehre. - Am Ende der Lehrveranstaltung werden die noch benötigten Daten entweder in das Homeverzeichnis und/oder auf private Medien wie USB-Sticks gesichert. Dies erscheint auf den ersten Blick unkomfortabel, die Nutzer lernen aber hierbei, wo ihre Daten gespeichert sind, die gesichert werden müssen. - Vor der Abmeldung löschen Nutzer ihre Daten aus dem für alle schreibbaren Verzeichnis bzw. Verzeichnissen. - Beim Abmelden wird ein Abmeldescript benutzt, das für den gesamten noch in den allgemein schreibbaren Verzeichnissen befindlichen Inhalt Vollzugriff für jedermann erlaubt und anschließend versucht, diese Inhalte zu löschen. Auch auf das Profilverzeichnis wird Vollzugriff für jeden gestattet, anschließend wird versucht, dieses zu löschen. - Beim Abmelden können u.U. nicht alle Daten des Nutzers gelöscht werden, daher wird bei der Anmeldung des nächsten Nutzers, beim Herunterfahren und beim nächsten Systemstart ein erneuter Versuch unternommen. Beim Systemstart sind die Aussichten auf erfolgreiches Löschen am besten. Um diese Aufräumarbeiten zu automatisieren, müssen Aufrufe von dkwt boot dkwt login dkwt logout dkwt shutdown in das System-Startup-Script, das Benutzer-Login-Script, das Benutzer-Logout-Script und das Herunterfahren-Script eingefügt werden (in dieser Reihenfolge). In Windows Vista, Windows 7 und den Nachfolgeversionen laufen die o.g. Skripte unter einem Benutzeraccount, der nicht die erforderlichen Berechtigungen zum Aufräumen der Benutzerprofile hat. Mit "dkwt boot", "dkwt login", "dkwt logout" und "dkwt shutdown" wird auf diesen Systemen keine Bereinigung der Benutzerprofile durchgeführt. Stattdessen können Sie manuell eine Eingabeaufforderung *als Administrator* öffnen und "dkwt cleanup-profiles" verwenden. Wenn Sie "dkwtadm cleanup-profiles" verwenden, wird die UAC benutzt, um entsprechende Berechtigungen zu erlangen. Werden Lehrveranstaltungen zur Systemprogrammierung (z.B. Erstellung eigener Treiber) durchgeführt, kann es beim Testen zu Abstürzen und Hängenbleiben des Systems kommen. Wird das Problem durch Neustart/Ausschalten gelöst, gehen beim Aufräumen die noch nicht gesicherten Daten verloren. Mit dkwt keep kann das Aufräumen temporär außer Kraft gesetzt werden bis einschließlich zur nächsten Benutzeranmeldung. Der Befehl "dkwt keep" muss natürlich eingegeben werden, bevor riskante Experimente (z.B. Tests selbstgeschriebener systemnaher Software) erfolgen. Mit dkwt unkeep wird der normale Aufräum-Betrieb wiederhergestellt. Dieser Befehl sollte unmittelbar vor dem Abmelden verwendet werden, nachdem alle Tests erfolgreich durchgeführt wurden und die Daten gespeichert wurden. Der Registry-Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\DKrause\Shared\dkwt muss vorhanden sein, Vollzugriff auf diesen Schlüssel muss entweder für "Jeder" oder "INTERAKTIV" eingerichtet sein. AUTOR Dirk Krause LIZENZBEDINGUNGEN Ein Aufruf von dkwt --license-terms zeigt die Lizenzbedingungen an. SIEHE AUCH http://dktools.sourceforge.net